und das zu Hause des Sonnenuntergangs ;-)
Am südlichsten Punkt der USA angekommen, mussten wir das gleich dokumentieren. 90 Meilen bis Kuba ist echt nicht viel. Und hier ist heute (Freitag, 13. August) der Hurrikan "Charlie" hinweggefegt. Schon komisch, wenn man die Bilder im TV sieht.
Hätte mich damals wohl auch gestört, wenn kurz hinter meiner Ferienvilla ein paar Atomraketen aufgebaut werden. Glücklicherweise ist ja nicht nichts passiert und alle Ferienvillen stehen noch an Ihrem Ort, u.a. ein Nachbau vom Weißen Haus (Truman House) oder das Haus, in dem sich Hemmingway totgesoffen hat.
Erstmal musste natürlich der Strand ausgetestet werden. Der Smathers Beach sollte eigentlich alles bieten, was der Strandurlauber so benötigt, weißer Strand, klares Wasser und genügend Volleyballplätze.
Der Strand war wirklich halbwegs weiss und gar nicht mal dreckig. Wie das Wasser war, weiss ich nicht. Ich hab mich nicht getraut, die Algen- und Müllschicht zu durchlaufen.
Die Volleyballnetze werden hier und wahrscheinlich auch überall in den USA für andere Zwecke genutzt.
Kurz danach habe ich aber doch noch ein paar Leute zum Spielen gefunden. Allerdings war das mehr kultureller Austausch als ernsthaftes Volleyballspielen. Was solls, auch das Pflegen internationaler Beziehung kann manchmal ganz interessant sein, ebenso wie der Anblick meiner Mitspielerin ...
Ansonsten ist Key West eher ein Touri-Ort mit vielen Rammschladen auf der ziemliche vollen Duval Street. Dort gibt's auch eine Menge Bars und Pubs, die das Nachtleben ganz reizvoll machen. Die größte Sensation, auch vermarktet bis zum Gehtnichtmehr, ist die Sunset Celebration Party.
An einer Uferpromenade drängeln sich Menschenmassen zwischen lustigen Gestalten, die ihre Zirkusnummern abziehen, Musik spielen oder einfach nur die Touris mit tollen Souvenirs über den Tisch ziehen wollen.
Der Anblick des Sonnenuntergangs war ungeachtet aller Nebenerscheinung jedoch sehr schön, auch wenn eine kleine Insel das direkte Abtauchen der Sonne in der Ozean verhindert hat.
Insgesamt fand ich Key West allerdings nicht so toll - das Hotel Quality Inn Key West kann ich aber nur empfehlen. Schöne Poolanlage und der Preise war für die Lage auch ganz in Ordnung.
Am Sonntag sind wir dann wieder Richtung Festland gefahren. Doch vorher haben wir noch einen kleinen Abstecher ins Key Deer Reservat gemacht, in der auch ein Teich zu bewundern war. Ja genau, ein Teich!
Das tolle an dem Teich, es gab dort Fische (hurra) und sogar Schildkröten in sämtlichen Arten, die es dort eigentlich gar nicht gibt. Angeblich wurden sie dort hingesetzt, von wem auch immer. Ein Alligator soll dort auch heimisch sein, doch wurde er schon eine Weile nicht mehr gesehen. Bei den Einheimischen geht das Gerücht um, dass er getötet wurde, weil er den Hund eines Touris aufgefressen habe. Guten Hunger!
Noch kurz zum Strand und nach ein paar Stunden über wahnsinnig interessante weil kurvige Strassen sind wir in Homestead angekommen - die ideale Ausgangsbasis für einen Trip in die Everglades.